Im März werden die Tage länger. Ich sitze morgens nicht mehr so lange im Dunkeln an meinem Schreibtisch. Und abends ist es schon fast bis 19:00 Uhr hell – bei klarem Wetter. Dies hier ist kein Wetterbericht. Ich schildere meine Wahrnehmungen. Meine Vorfreude auf längere Tage. Auf Licht & Wärme. Obwohl ich den Winter auch mag. Dieses Einkuscheln zu Hause finde ich gemütlich. Und irgendwann fühle ich, es ist genug. Es ist dieser Wechsel, der das Leben lebendig macht.
Es bleibt mir ja nichts anderes übrig - Besuch in einer Reha
Anfang März besuche ich eine Kollegin in der Reha im Emsland. Sie ist in Lingen für viele Wochen. Ist zuvor monatelang im Krankenhaus. Ist plötzlich und unerwartet aus ihrem Alltag gerissen worden. Führt momentan ein völlig anderes, eingeschränktes Leben. Ist monatelang nicht in der Lage einen einzigen Handgriff zu tun oder sich zu artikulieren. „Ulrike, du glaubst gar nicht, wie schrecklich das ist, wenn dir die Nase juckt und du dich nicht kratzen kannst. Und dich auch nicht verständlich machen kannst.“ Ich kann es mir nicht vorstellen. Kann mir schwer vorstellen, wie man das ertragen und aushalten kann. Auf meine Fragen antwortet diese tapfere Frau immer wieder: „Was willst Du machen? Es bleibt mir ja nichts anderes übrig.“ Diese beiden Sätze hallen nach. Und ihre Zuversicht. Die beeindruckt mich sehr. Dieser Lebenswille aus dem kleinen Krankenzimmer heraus. So sagt sie: „In ein paar Monaten bin ich wieder zu Hause. Das weiß ich. Davon gehe ich aus. Morgens im Bett male ich mir aus, wie schön es ist, wenn ich wieder zum Bäcker gehen kann. Mir meine Brötchen kaufe, zurück nach Hause laufe, am Frühstückstisch sitze und in mein Brötchen beiße. Herrlich! Brötchen essen klappt aktuell auch noch nicht. Ich kann nur Flüssigkeit zu mir nehmen.“
Woher nehmen Menschen diese Kraft? Woher den Humor, wenn´s mal wieder nicht klappt. Wenn man sich nicht verständlich machen kann. Wenn man falsch verstanden wird. Oder gar nicht. Wenn man keine Informationen hat. Wenn man dem Leben so hoffnungslos ausgeliefert ist. Zu 100 Prozent. 100 Prozent? Nein, die sind es nicht. Das hat mir meine Kollegin gezeigt. Ihre innere Haltung, die kann sie steuern. Und das macht sie. Das übt sie. Täglich. Dieser mentaler Umgang mit ihrer Situation beeindruckt sehr.
Weiter so liebe Kollegin! Du schafft es. Denn du bist sehr stark im Innen. Und bald auch wieder im Außen.
Mein neuer Claim: Nie vergesse ich das Gefühl
So lautet der Claim, der jetzt auch auf meine neue Homepage kommt. Claim? Ein Claim ist ein emotionales Versprechen, das ich meinen Wunschkunden gebe. Eine Aussage zusammengefasst in drei bis sieben Worten. Darin soll sich auch meine Persönlichkeit, meine Erfahrungen und meine Essenz zeigen. Ganz schön anspruchsvoll, denke ich. Und dann, in einem Gespräch mit einer lieben Freundin macht es Klick. Sie erzählt von einem intensiven Erlebnis in ihrem Leben. Mir wird erneut bewusst, dass es schließlich und letztendlich immer auch auf das Gefühl ankommt. Auf das, was und wie man in einer Situation empfindet. Was und wie man fühlt.
Da ich ein sehr bewusster Gefühlsmensch bin, passt dieser Claim gut zu mir als Person. Passt zu mir. Und zu meinem Business. In meinem Business geht es um Selbstreflektion. Um Selbsterkenntnisse. Um einfühlsames Hineinspüren. Und somit um Gefühle. Denn nur so gibt man seiner Biografie eine gewisse Tiefe. Schreibt eine Biografie mit Tiefgang.
Und wieder mal in Berlin
Eric Worre ist in Berlin. Nach langer Zeit endlich wieder eine Liveveranstaltung. Eric Worre, der Networkmarketer aus den USA. Ihn live zu erleben, ist etwas ganz besonderes. Obwohl ich nicht im Network Marketing unterwegs bin, bekomme ich viele Impulse für mein Business. Beim Verkaufen geht es darum, eine echte Verbindung zu einem anderen Menschen aufzubauen. So erklärt es Eric. Also, sollen wir mehr Fragen stellen. Mehr Gespräche führen, um Brücken zu bilden. Ein „Nein“ von einem Kunden zu bekommen ist gut. Es zeigt uns, dieser Kunde passt nicht. So nutzt man Ablehnung als Werkzeug, um Klarheit zu gewinnen.
Und dann bin ich wieder beim Gesellschaftertreffen unserer Investorenfirma mit dabei. In der Regel sehen wir uns alle 4-6 Wochen vor Ort in Berlin. Ich mag die Gesellschaftertreffen. Und ich mag Berlin. Gerne hänge ich etwas Zeit hinten oder vorne dran, um die Stadt nach und nach besser kennen zu lernen. Dieses Mal tummele ich mich im Osten der Stadt. Bin am Alexanderplatz, laufe die Karl-Marx-Allee entlang und stöbere in Friedrichshain. Sitze am Boxhagenerplatz und höre coole Musik. Ich liebe die vielen, schönen Restaurants und Lokale in Berlin. Essen gehen finde ich einfach prima. Immer wieder.
Auch diese Personen haben mich im März inspiriert
Ich buche einen Online-Talk bei der School of Live mit der
Autorin und Regisseurin Doris Dörrie. Sie sagt:
“Der Schlüssel zur Selbsterkenntnis liegt im biografischen Schreiben.“
Wie wahr! Das erlebe ich gerade auch.
Dann nehme ich an einem Webinar mit dem Milliardär Chris Gentha teil. Seine Message lautet:
„Ich habe mich nie als Opfer gefühlt. Also, tue du es auch nicht. Das verändert alles.“
Die Meta-Queen Alisha Belluga darf auch im März bei mir nicht fehlen. Erneut habe ich an einem
inspirierenden Online-Kurs teilgenommen.
„Je mehr Nähe du zulässt, desto größer ist dein Erfolg!“
Beim Brandingexperten Julian Heck besuche ich ein Webinar zum Thema Branding (Markenbildung) mit
Persönlichkeit.
„Zeige dein Gesicht, deine Persönlichkeit. Inspiriere mit deinen Hürden im Alltag. Mit deinen Ecken und Kanten. Mit deiner Haltung.“
Wie man sieht, ist das Thema Business und Weiterentwicklung aktuell sehr präsent in meinem Leben. An meiner Homepage und an meinen Kursen arbeite ich regelmäßig weiter. Auch wenn es länger dauert, als erwartet. Es macht Spaß. Von einigen unsicheren Phasen abgesehen. Die vergehen aber schnell. Weil ich es so will.
Was sonst noch geschah
- Ich bin hingefallen. Auf meiner Strecke im Wald. Da gibt es einen Graben. Bei trockenem Wetter kann ich mich sicher auf die nächste Seite bewegen. Ist er aber voll mit Regenwasser, sieht die Sache anders aus. Dann muss ich über einen schmalen Ast balancieren. Ich und balancieren! Klar, dass das schief geht. Zumal ich es vorher schon wusste. Jetzt habe ich eine Prellung. Kommt davon, wenn man negative Gedanken hat.
- Dreiklang für die Seele. Ein Format aus stimmungsvollen Fotos, meditativ-berührender Musik und beseelten Texten. Gemeinsam mit einer Kollegin und einem Kollegen aus der Senioren-Residenz bieten wir zarte, wohltuende, kleine Glücksmomente des Lebens an. Wie immer gab es sehr berührende Rückmeldungen von den Senioren.
- Aufgrund der Vielzahl an Terminen, die in Berlin anstanden, habe ich die Zeitumstellung erstmalig kaum mitbekommen. Zum Glück. Normalerweise wirft sie mich immer ein wenig aus der Bahn.
Das habe ich im März verbloggt:
https://www.schatztruhe-leben.de/2022/03/04/r%C3%BCckblick-eines-ver-r%C3%BCckten-februar-2022/
https://www.schatztruhe-leben.de/2022/03/15/die-magie-des-ersten-schrittes/
https://www.schatztruhe-leben.de/2022/03/15/was-ist-biografie-coaching/
Das war mein Monat März.
Ein Monat mit gaaanz viel Inspiration. Ein Monat mit Menschen, die sich weiterentwickeln. So wie ich. Ein Monat mit Situationen, die mal mehr, mal weniger herausfordernd waren. Ein Monat,
in dem ich von Menschen berührt wurde. Und in dem ich Menschen berührt habe.
Hey, was will ich mehr?