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Wie ich Biografin mit Tiefgang wurde

 

Welche Begegnungen, Momente und Wendungen in meinem Leben haben mich zu dem heutigen Punkt in meinem Business geführt? Ich schaue gezielt zurück und erkenne einen roten Faden. Ob Abitur, Studium, Auslandsaufenthalte, die Gründung einer eigenen Familie, Berufserfahrungen in der Seniorenarbeit,
jeder einzelne Aspekt hat mich zu einer Biografin mit Tiefgang gemacht.

 

1.     Sommer 1971: Mit 10 Jahren ziehe ich ins Ausland nach Paris: Da mein Vater sich beruflich verändern will, ziehen meine Eltern, meine beiden älteren Schwestern und ich aus einer kleinen Stadt im Ruhrgebiet in die Weltstadt Paris. Nie vergesse ich das Gefühl von Unsicherheit und Unbeholfenheit in diesem fremden Land. Nie vergesse ich mein Heimweh, das Heimweh meiner Mutter. Nie vergesse ich diesen Duft der großen weiten Welt, den ich für die kommenden 10 Jahre schnuppern darf.

 

2.   Sommer 1980: Endlich habe ich das Abi in der Tasche. Mein letztes Schuljahr zieht sich hin. Nach dem Abitur jobbe ich  eineinhalb Jahre in Paris und Cambridge (England) in ganz unterschiedlichen Bereichen. Ich will mich orientieren. Weiß nicht, was ich studieren soll. Weiß nur, dass ich studieren will. Weil man das ja so macht mit einem Abi in der Tasche.

Danke für mein Abitur.
Danke für mein Abitur.
Jobben im Trinity College, Cambridge
Jobben im Trinity College, Cambridge

 

3.   Herbst 1981: Back to the roots: Ich ziehe nach Deutschland zurück. Habe mir Heidelberg als Studienort ausgesucht, weil ich nach den langen Jahren im Ausland den Flair einen kleinen, deutschen Stadt erleben möchte. Studiere Germanistik, weil ich gerne schreibe und weil ich vielleicht Journalistin werden könnte. Lust dazu hätte ich schon. Aber welcher Weg ist dafür der Richtige?

 

4.  Herbst 1982: Das Germanistikstudium war ein Fiasko. Mittelhochdeutsch und Gedichtsinterpretationen haben in meiner Welt nichts mit Jounalismus zu tun. Was nun? Ich bin unsicher und gefrustet. Weiß nur, dass ich gerne mit Menschen zu tun haben möchte. Und studieren möchte. Ein neuer Versuch: Ich beginne ein Pädagogikstudium in Münster. Den Studiengang bietet die Heiderberger Uni nicht an. 

 

5.  Sommer 1987: Ich lerne Udo kennen – meinen zukünftigen Mann, den Vater meiner drei Kinder. Mein Fundament bis heute. Nach bestandenem Diplom befinde ich mich für einige Wochen in Feierlaune und gehe jeden Abend aus. Da läuft mir Udo über den Weg. Wir kommen uns näher. Und näher. Und näher. Mein Aufenthalt in den USA steht da schon fest.

Udo und ich
Udo und ich

6.    Frühjahr 1987: Auf ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten!. Ich sitze im Flieger nach Boston, USA. Will dort für 1,5 Jahre bei einer Aids-Organisation arbeiten. In Boston erlebe ich eine sehr intensive Zeit. Werde mit dem Tod junger, aidskranker Menschen konfrontiert. Bekomme hautnah mit, wie sie bewusst ihre eigene Beerdigung vorbereiten. Ich bin bei vielen Beerdigungen. Von jungen Männern in meinem Alter.

So viel Lebensfreude dieser jungen Menschen - trotz nahendem Tod
So viel Lebensfreude dieser jungen Menschen - trotz nahendem Tod
Ich in den USA - eine Freundin hat mich gezeichnet
Ich in den USA - eine Freundin hat mich gezeichnet

7.    Januar 1993: Aufbau der Kulturarbeit in einer Residenz für Senioren: Ich finde einen coolen Job als Diplom-Pädagogin. Baue die Kulturabteilung einer exquisiten Senioren Residenz in Münster auf. Wow, was für eine besondere Zeit! Bin seit fast 30 Jahren dort. Habe abwechslungsreiche, spannende Zeiten erleben dürfen. Jetzt  bin ich in Altersteilzeit. Überlasse die „Bühne“ den Jüngeren, die so ganz andere Vorstellungen haben als ich.

8.   Seit 1993: Über 150 Ausgaben eines Hausmagazins mit Seele. Mit meiner Seele. Die „Rundschau“ ist mein Baby. Ich habe die erste Ausgabe unseres Hausmagazins damals 1993 mit den ersten Bewohnerinnen und Bewohnern erstellt. Gerade ist die 153. Ausgabe in Arbeit. Wie viele Artikel sind in all den Jahren geschrieben worden? Wie viele verschiedene Themen? Die Ideen gehen uns immer noch nicht aus.

 

Talkrunde in der Residenz: Ich interviewe Leonard Lansing und Jürgen Kehrer
Talkrunde in der Residenz: Ich interviewe Leonard Lansing und Jürgen Kehrer

 

9. August 1993: Ich werde zum ersten Mal Mutter. Was für ein Gefühl! Die Geburt meines ersten Kindes. Zwei weitere wunderbare Kinder folgen. Ich bin sehr glücklich als Mutter. Reduziere meine Arbeitszeit auf eine halbe Stelle. Auch mein Mann arbeitet jetzt halbtags. Wir teilen uns die Kinderbetreuung. So ganz in echt. Wie bei niemandem sonst, den wir kennen. Führen ein harmonisches Familienleben mit viel Zeit für unsere Kinder.

Glück
Glück
Noch mehr Glück
Noch mehr Glück


10.
 
Januar 2011: Anfang des Monats stirbt meine Mutter. Das erste Mal, das eine mir ganz nahe stehende Person stirbt. Ihr Tod löst starke Emotionen in mir aus. Unter anderem ist da dieses Gefühl etwas verpasst zu haben mit ihr. Vieles habe ich sie nicht gefragt. Jetzt ist es zu spät. Dieses Unwiderrufliche erschüttert mich. Hätte ich doch nur gefragt? Das will ich in Zukunft ändern.

 

11. Seit 2015: „Man müsste es aufschreiben“! Diesen Satz höre ich immer wieder bei Erzählnachmittagen in der Seniorenresidenz. Wir reden von früher – reden über ganz unterschiedliche Themen. WIch leite Erinnerungen an. Erinnerungen an vergangene Situationen. Führe in das Erleben. Das Fühlen. Sorge für eine achtsame, wohlwollende Rückschau. Ein Erinnern, das befreit und stärkt.

 

12. Sommer 2015: Meiner Reise in die Welt der Persönlichkeitsentwicklung beginnt. Sie beginnt mit einem Wochenendseminar in der Nähe von Münster. Damit ich schnell wieder nach Hause komme, wenn´s nicht gefällt. Was soll ich sagen? Das Seminar von Christian Bischoff ist der Anfang von etwas Großem. Ist der Beginn eines reflektierten inneren Bewusstseinsprozesses. Eine Reise, die immer weitergeht und nicht aufhört.
 

13.   Sommer 2017: Der Beginn meiner Tätigkeit als Biografin: In diesem Sommer frage ich meinen Vater, ob ich mit ihm gemeinsam seine Biografie schreiben darf. Da ist er 93 Jahre alt. Ich möchte nicht - wie nach dem Tod meiner Mutter – wieder das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben, da ich versäumt habe Fragen zu stellen. Im Dezember des gleichen Jahres stirbt mein Vater. Nur wenige Tage nach Fertigstellung seiner Biografie.

Mit meinem Vater
Mit meinem Vater

14. Sommer 2018: Ich gewinne meinen ersten zahlenden Kunden! Ein sehr netter Herr vertraut sich mir an. Seine Frau hat den Kontakt geschaffen. Obwohl es mein erster Kunde ist, fühlt sich meine Arbeit so selbstverständlich an. Ich liebe es, ihm feinfühlige Fragen zu stellen. Ich liebe es, ihn dabei zu begleiten, sein Leben in der Rückschau zu reflektieren. Ich liebe seinen Stolz über das geschaffene Werk. Das erfüllt mich.

 

15. Herbst: 2019: Hurra, ich werde Coach! Bilde mich berufsbegleitend zum NLP-Coach aus. Ja, ich will das Schreiben von Biografien noch
      weiter vertiefen. Will den Dingen noch mehr auf den Grund gehen. Will noch mehr Zusammenhänge noch gezielter erfragen können. Will
      aufkommende Themen nach Bedarf durch ergänzendes Coaching begeleiten. Mein Angebot wird immer runder.

 

16. Oktober 2021: Huch, Altersteilzeit. Jetzt schon? Um mehr Raum für mein Business zu schaffen, entscheide ich mich dafür, in die Altersteilzeit zu gehen. Irgendwie komisch nach so langer Zeit. Und dann auch wieder gar nicht. Ich brauche mehr Raum, mehr Energie, mehr Fokus für mein Biografie-Business. Das wird nämlich ganz groß. Ich habe so viele tolle Ideen. Die Platz brauchen in meinem Leben.

 
17.  J
anuar 2022: Ich starte als Bloggerin durch! Wow! Da stolpere ich zufällig (?) bei Facebook über Judith Peters Jahresrückblog-Challenge 2021 und Schwups hat mich die Bloggerlust erfasst. So sehr, dass ich direkt im Januar mit ihrem Jahresprogramm durchstarte. Und seitdem blogge. Regelmäßig. Mehrmals im Monat. Warum blogge ich eigentlich erst seit diesem Jahr? Wo ich doch schon immer gerne schreibe...

 

18. Beginn 2022: Ich will das Schreiben von Biografien mit Tiefgang unterrichten. Dafür entwickele ich entsprechende Online-Kurse.Von der Erstellung eines Inhaltsüberblicks über das Schreiben eines ersten Kapitekls bis hin zur ausführlichen Biografie mit Tiefgang. Das Angebot ist breit gefächert. Mit Hilfe meiner Methode „Fragen für die Seele“ gelingt es, entspannt und leicht in die Tiefe des Erlebten zu tauchen. Die Kurse gehen zeitnah an den Start.

 

19. Frühjahr 2022. „Nie vergesse ich das Gefühl“. Mein Claim ist geboren. Meine Botschaft. Das emotionale Versprechen meines Business an meine Wunschkunden. Die Aufgabe, unseren Claim zu finden, bekommen wir im Rahmen der Blog-Jahreschallenge. Die Herausforderung nehme ich an. Sie gibt mir noch mehr Klarheit. Und ich erkenne, wie letztendlich das einfühlsame Hineinfühlen in Situationen, der Biografie eine gewisse Tiefe gibt.

 

20. Heute: Ich schreibe  für eine Kundin eine weitere Biografie mit Tiefgang. Meine Ausbildung zur transgenerationalen biografischen Coach, die den Einfluss der Ahnen transparent und nachvollziehbar macht, startet. Ja, noch eine Ausbildung. Denn ich liebe es, Neues zu lernen. Meine neue Homepage mit den neuen Angeboten für Biografien mit Tiefgang geht online. Ich freue mich auf tolle Kunden!!!!

Schatztruhe Leben

Ich unterstütze Menschen dabei, Lebensmomente zu erinnern und zu bewahren. Damit persönliche Erinnerungen nicht unerzählt bleiben und verloren gehen. Ich pflege persönliche Erinnerungen und sorge dafür, dass diese in einem würdigen Rahmen hinterlassen werden. Die Facetten eines Menschen mit seinen Lebensmomenten, seinen Erinnerungen, seinen Erfahrungen, seinen Einstellungen, seinen Träumen und Gedanken spüre ich durch kluge Fragestellungen auf . Fasse sie in einem individuell gestalteten Lebensalbum zusammen. Mache sie somit sichtbar. Ein Erinnerungsschatz von großem Wert für dich selbst und für deine Familie entsteht.
Damit Familiengeschichten bewahrt werden.
Schatztruhe Leben: Biografien mit Tiefgang.

Eine persönliche und intime Biographie in einem anspruchsvoll gestaltetem Album, dem Lebensalbum.